Für Unternehmen, die bereits Microsoft-Lösungen im Einsatz haben, ist Intune wahrscheinlich die beste Wahl unter den MDM-Systemen. Mit Intune können IT-Administratoren Kennwortanforderungen, Verschlüsselungsstandards und VPN-Einstellungen festlegen, um Geräte sicher zu halten und gleichzeitig einheitliche Standards durchzusetzen. Ein zusätzlicher Bonus ist, dass Aufgaben, die früher manuell erledigt werden mussten, wie z. B. die Einrichtung eines neuen Benutzergeräts, automatisiert werden können, was den Arbeitsaufwand erheblich reduziert.
Jedoch kann Intune mit seiner Vielzahl von möglichen Konfigurationsoptionen, auch ziemlich komplex sein, weshalb wir hier ein paar Best Practices zur Orientierung geben:
- Conditional Access einrichten
Der Conditional Access ist eine vom Unternehmen festgelegte Richtlinie, die besagt, dass Gerätebenutzer in einer bestimmten Gruppe oder einem bestimmten Profil nur dann auf Unternehmens-E-Mails oder andere Cloud-Anwendungen zugreifen können, wenn die Geräte bestimmte Bedingungen erfüllen. Zu diesen Bedingungen gehören zum Beispiel:
- Anforderungen an Länge und Komplexität Passworts
- Ausführen der neusten Versionen bestimmter Anwendungen
- Eine sichere Wi-Fi-Verbindung
- Keine Ausführung unautorisierten oder nicht genehmigter Apps
- Verwendung von Zwei-Faktor-Authentifizierung oder MFA (Multi-Faktor-Authentifizierung)
Die Richtlinien für die Zugriffssteuerung hängen dabei von der Art des Unternehmens und seinen potenziellen Schwachstellen ab (stärker regulierte Unternehmen haben oft mehr Anforderungen an die Zugriffssteuerung).